Der Schlosspark

Auf einer Fläche von ca. 100 Hektar vereinigt der Park von Schloss Fasanerie die mannigfaltigen Elemente wildwachsender und gestalteter Natur in einer kleinen Ideallandschaft. Zusammengehalten von einer hohen Mauer, die gleich einer Klammer alle Glieder umgibt, fügen sich die unterschiedlichen Parkbereiche homogen ineinander: Wiesen, Beete sowie kunstvoll angelegte Seen und Wege grenzen an Felder mit locker arrangierten Baumgruppen und einen von Alleen durchkreuzten Wald. Diesem schließt sich ein weitgehend naturbelassener Forst mit einem Bachlauf an.

Statue im Park

Der Park kann als Ursprung der gesamten Schlossanlage bezeichnet werden. Dem Bau der repräsentativen Sommerresidenz ging noch vor 1738 die Anlage eines einfachen Jagdparks voraus, den Amand von Buseck, Fürstabt und späterer Fürstbischof von Fulda, gemäß den Bedürfnissen und Moden des 18. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Barockgarten ausgestaltete. Noch heute zeugen Pavillonbauten und andere Relikte von der glanzvollen Pracht des ausgehenden Barockzeitalters.

Japanischer Pavillon

Als das Fuldaer Land im Jahr 1816 in den Besitz der Kurfürsten von Hessen fiel, waren Zeiten angebrochen, in denen man auch bei der Parkgestaltung vollständig neue Wege ging. Bei der Umgestaltung zwischen 1824 und 1827 ließ Wilhelm II. den ursprünglich terrassenförmigen, symmetrisch konzipierten Lustgarten zugunsten eines durchgängigen, von geschwungenen Wegen durchzogenen Landschaftsparks verändern. Auf diese überaus kunstvoll gestaltete Anlage der Romantik geht der Park zurück, der heute ein Gartendenkmal ist und zu allen Jahreszeiten Spaziergänger in die „Fasanerie“ lockt.

Einen ersten Eindruck von der Schönheit des Schlossparkes erhalten Sie bei einem Spaziergang. Die Anlage ist täglich von 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang für Besucher geöffnet. Führungen durch den Park finden für Gruppen nach Voranmeldung statt. Eine Gruppenführung dauert etwa 1,5 Stunden.